Wir sitzen gerade auf der Terrasse eines wunderschönen Hotels in Lekeitio (eine Hafenstadt, Provinz Biskaya, in der spanischen Autonomen Gemeinschaft Baskenland), wo die Übernachtung so viel kostet, wie manchmal in Frankreich ein B&B-Zimmer! und geniessen die interessante Aussicht auf Hafen, Stadt und Sandstrand. Wir fuhren heute auf Haupt-und Nebenstrassen der Atlantikküste des Baskenlandes entlang. Es war als würden wir bei uns in den Voralpen radfahren, etwa dem Vierwaldstättersee entlang-hier hatte es einfach viel weniger Verkehr und das schätzen wir sehr. Da braucht es nicht einmal einen Extra-Radweg. Es war nicht mehr so spektakulär wie gestern, weil wir fast nur durch Wald gefahren sind, der in dieser Küstenregion fast bis ins Meer reicht. Die Fischerdörfer/städte, die wir heute durchfuhren, gleichen sich alle sehr stark. Sie haben etwa 8000 Einwohner(ca. 2500 Einwohner/Quadratkilometer!), die Häuser sind eng aneinander gebaut, fünf-bis sechsstöckig und im typischen Stil mit farbigen Holzverkleidungen/Erker. Alle Ortschaften haben einen grossen Platz, wo man sich um die Mittagszeit trifft und die Kinder/Enkelkinder spielen können. Am Nachmittag "schlafen" die Dörfer, alle Läden schliessen und gegen 18.00 Uhr erwacht das Dorf wieder und man trifft sich in der Tapas-Bar.
PS In einem kleinen Lebensmittelgeschäft in Deba kam ich mit dem Verkäufer ins Gespräch. Er sei aus Miami und nur aus einem Grund hier.
Er könne hier am gleichen Tag Ski fahren und Surfen! Am Morgen Ski fahren in den französischen Pyrenäen und am Nachmittag hier am Strand surfen!
Die 2. Klass-Strasse im Wald ist sehr kurvig und die Steigungen sehr human, was natürlich sehr angenehm war
Unsere Mittagspause machten wir auf dem Marktplatz in Ondarroa
Wie in den Voralpen in der Schweiz-oder? Nein, direkt am Atlantik!
Auch das muss mal wieder sein! 40 + 15 Minuten um etwas Baskisch zu lernen.