Von der "schönen" Seite sind wir am Sonntag in Bilbao eingefahren, heute kam die andere Seite dran. Nichts desto trotz hat auch die weniger schöne Seite Interessantes zu bieten. Wir folgten dem Ria de Bilbao bis zur Mündung ins Meer und sahen so allerlei. Zerfallene Fabriken, nicht mehr gebrauchte Hafendocks, abbruchreife Brücken und viel Schrott und Unrat. Doch der Hafen ist für die Wirtschaft enorm wichtig und dem Treiben in einem Hafen schaut man immer gern zu. Man sieht auch immer verschiedene Varianten von Hafenkranen und eine Vielzahl von Schiffen (vom kleinsten Segelböötchen bis zum Kreuzfahrtschiff). Es wird aber auch viel gebaut und es sieht so aus, als dass die wunderbare Promenade in Bilbao dem Fluss entlang weitergezogen wird. Das wunderbare an unserer Reise ist, dass wir immer wieder Neues sehen und von der Natur/Gesellschaft überrascht werden-manchmal waren wir sogar fast sprachlos.
Heute ist es die "Puente Vizcaya" , die 1893 in Portugalete bei Bilbao ihren Betrieb aufnahm, und eine der grössten Attraktionen im Baskenland ist. Es ist eine Schwebefähre, die lautlos über den Fluss schwebt. Einfach nur traumhaft so etwas live zu sehen und erleben. Sie ist die älteste Schwebefähre(UNESCO Weltkulturerbe), die heute noch voll in Betrieb ist und jedes Jahr rund 6 Mio. Passagiere befördert.
Danach fuhren wir der hügeligen Küste entlang, einmal unter der Autobahn, dann wieder über der Autobahn durch. Und weil die Spanier keine normalen Steigungen kennen (auch auf Hauptstrassen nicht), kamen wir schnell zu unserer Tagesration an Höhenmetern. Gelandet sind wir schlussendlich in Castro Urdiales, der 3. grössten Stadt in Kantabrien, sie haben richtig gelesen, wir haben die Provinz gewechselt und sind jetzt in Kantabrien.
Es wird überall gebaut, es entsteht eine neue Promenade (Blick Richtung Meer)
Blick auf den Hafen mit verschiedenen Hafenkran-Modellen(bitte Symmetrie beachten)
Die Schwebefähre, die Portugalete mit Getxo verbindet
Einmal über, dann wieder unter der "Autopista" durch
Unser Mittagessen mit umwerfender Aussicht zurück Richtung Portugalete
Zuerst 150 Meter steigen, dann Tapas essen und die Aussicht geniessen und wieder steil hinunter fahren nach Castro Urdiales (im Hintergrund)
PS Normale Steigungen kennen die Spanier nicht!