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53. Tag: Clermont Ferrand - Puy de Dôme, und zurück, 25km, 1100Höhenmeter, teilweise sonnig, heiss, 32°

Wir machen uns früh auf um den mystischen Vulkandom, den Puy de Dôme, zu erklimmen. Ohne Gepäck nehmen wir die 10%ige Steigung in Angriff und schwitzen schon nach kurzer Zeit, trotz bedecktem Himmel und relativen kühlen Morgentemperaturen, ziemlich stark. Es sind zwar nur 12 Kilometer, aber die haben es in sich. Bis auf die erste Ebene steigt die Strasse steil und gleichmässig an. Langsam aber gleichmässig kommen wir höher und höher und können auf einem Aussichtspunkt kurz durchatmen und die grandiose Aussicht auf die Stadt und die gigantische Kathedrale geniessen.

Auf der Ebene angekommen können wir schon unser heutiges Ziel erblicken, den geschichtsträchtigen Gipfel des Puy de Dôme. Das Wort "Puy"  kommt aus dem lateinischen und bedeutet "Podest".

Am Pass angekommen schliessen wir unsere Räder ab und machen uns auf die letzten 350 Höhenmeter zu bewältigen. Es sind nur noch 2km bis zum Gipfel, das bedeutet also sagenhafte 17% Steigung.

Es wird wirklich sehr steil, ich hoffe, das Foto kann das verdeutlichen. 

Blick zurück hinunter zum Pass.

Trotz einer Bahn mit Panoramawagen, die von der Ebene auf den Gipfel fahren würde, treffen wir auf viele Wanderer verschiedenen Alters, die auf diesem steilen Wanderweg schwitzen. Oben angekommen, essen wir auf der grossen und schönen Terrasse des Bergbahnhofsgebäude eine Kleinigkeit, bevor wir uns aufmachen den Gipfel zu umrunden.

Auf der Rundwanderung kann man viele Informationstafeln zu verschiedenen Themen begutachten und noch einiges lernen. Unter anderem natürliche eine Tafel zum berühmten Blaise Pascal, der hier am Berg und in Clermont Ferrand seine Versuche zum Luftdruck machte. Zu seinen Ehren benannte man dann die Einheit des Drucks nach seinem Namen: Pascal

Als Merkhilfe: 1 Pascal ist der Druck, der eine Tafel Schokolade(auf dem Tisch liegend) auf einen Quadratmeter grossen Tisch ausübt.

Wir können hier oben einfach sitzen und uns von dieser einzigartigen Atmosphäre berauschen lassen. 

Beim Hinabsteigen haben wir dann noch das Glück die Panoramazüge zu sehen, die die weniger ambitionierten Wanderer gemütlich hinauf und hinunter bringen.