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127. Tag: El Palmeral, Mojacar - Agua Amarga, 30km, 22° sonnig

Ein wunderbares Erlebnis so aufzuwachen und dann direkt am Meer zu frühstücken.

Unser Weg führt uns zuerst dem Meer entlang durch "normale" und gepflegte Dörfer. Golfanlagen sind immer wunderbar anzusehen, weil sie sehr schön bepflanzt und gehegt werden. Leider sind die Gegensätze hier in Spanien oft sehr nahe, praktisch gegenüber auf der anderen Strassenseite.

Einmal mehr eine verlassene Baustellen an schönster Lage! Wir fragen uns einmal mehr. Warum? Muss das sein?

Dann gehts streng weiter und zwar über einen Pass auf 200m. Wir durchfahren ein wunderschönes, kleines Dörfchen, El Sopalmo, bevor es durch eine wunderschöne, bergige Wüstenlandschaft geht. 

Wir kommen aus dem Staunen kaum heraus und müssen irgendwo am Strassenrand anhalten um ein Foto zu schiessen.

Ein trockenes Flussbett mäandert zu Meer.

Wir geniessen die traumhafte Aussicht auf der Passhöhe. Wir blicken auf einen Naturpark und regen uns gewaltig auf, als wir die drei Kräne und die grosse Baustelle am Berghang sehen.

Nach der rasanten Passabfahrt mit einigen Kehren, wie in den Alpen, blicken wir noch einmal zurück und sehen, dass auf dieser Baustellen alles steht. Eine Ruine, eine Bausünde? Sogar die Kräne stehen noch!

In Carboneras hat sich unser Ärger schon wieder etwas gelegt und wir erfreuen uns an diesem wirklich schönen Dorf, oder Stadt. 

Alles sehr schön gepflegt, eine breite Promenade, nicht so hohe Häuser und belebte Strassen. Hier würden wir es länger aushalten. 

Ein englisches Paar, das mit Rennrädern unterwegs ist, spricht uns an und möchte wissen, wo wir genau hinfahren. Es entsteht ein sehr interessantes Gespräch über die Gegend und die Vorlieben fürs Fahrradfahren.

Carboneras, 8000 Einwohner, lebt vom Tourismus, von der traditionellen Landwirtschaft und von der Cementindustrie. Ausgangs Dorf steht unter anderem ein riesengrosses Zementwerk, mit Hauptsitz in der Schweiz.

Dieser Weg zum Aussichtspunkt finden wir eher per Zufall. Er bereitet uns aber sehr viel Freude, als wir diese Aussicht sehen.

Ein Traumstrand, einer der schönsten in Spanien.

Um unser Ziel von heute Agua Amarga zu erreichen, müssen wir noch über einen Hügel und können von dort oben sehr schön Richtung Gabo de Gata schauen.

Unser Ziel heute, Agua Amarga, ist wie eine Oase schön in die Hügel eingebettet. Ein kleines, "echtes" Dorf mit etwa 80 Einwohnern und einem Supermercado, ein paar Restaurants, fünf Hotels und einige Ferienwohnungen.

Die schön herausgeputzten, weissen Höhlen, die vor langer Zeit einmal von Piraten, später von Hippies bewohnt wurden, habe ich nicht mitgezählt.

Am Abend haben wir Glück und finden eine Bar, wo wir schon etwas früher essen können, als es die Spanier lieben. Angelika bekommt hier eine langersehnte, sehr feine Dorade. Je länger der Abend dauert, desto mehr Betrieb gibt es im Restaurant. Das Essen schmeckt uns sehr und die Authentizität des Lokals gefällt uns, dass wir beschliessen am nächsten Tag wieder hier zu essen.