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244. Tag: Caldas de Monchique - Aljezur, 42km, 22° sonnig

Wir fahren heute durch die Hügel der Serra de Monchique der Westküste Portugals entgegen. Zuerst schwitzen wir  noch gewaltig, weil es 150m hoch geht und die Sonne so richtig warm auf unsere Rücken scheint. Wir sind richtig auf dem Land und erleben das Leben pur hier. Wir trinken in einer traditionellen Bar einen richtigen Kaffe( im Hotel gab es nur Nescafe!) und ...

...geniessen die Aussicht, die Ruhe und neben dem Kaffee noch einen frisch gepressten Orangensaft, der auch hier 3.50Euro kostet.

Es hat zum Glück immer noch Korkeichenwälder, die langsam aber sicher den lukrativeren Eukalyptuswäldern weichen müssen.

Die Produktion von Kork ist hier oben eine alte Tradition, was auf dem Dorfplatz von Marmelete mit dieser Skulptur gezeigt wird.

Es warten noch einige mühsame Steigungen auf uns, bevor es dann steil nach Aljezur runter geht.

Wo unser Blick hinreicht, sehen wir Eukalyptuswälder oder abgeholzte Gebiete, die wie Narben  in der Oberfläche verbleiben. Weil der Eukalyptus viel schneller wächst als andere Bäume, wird er hier kommerziell angebaut. Die Papierindustrie verdient viel Geld damit, die Natur aber hat das Nachsehen. Die Eukalyptuswälder brauchen sehr viel Wasser, laugen den Boden aus und haben negative Auswirkungen auf das ganze Ökosystem. Ausserdem sehen die Wälder, unsere Meinung nach, fürchterlich aus und verschandeln das Bild der schönen Bergwelt.

Wir fahren durch Aljezur durch und zum "Dessert" kommt noch die sehr steile Rampe hinauf nach Vale de Telha, einem unansehnlichen Feriendorf, wo es keine Gehsteige gibt und die Strassen unsäglich schlecht sind.

Wir sind zwar recht müde, machen aber trotzdem noch einen Spaziergang an die Küste. Es ist ein Ort, den wir von der letzten Tour schon kennen und uns sehr gefällt.

Hoch oben über dem Strand von Arrifana gefällt es uns ausserordentlich gut. 

Beim noblen Restaurant O Paulo, hat man einen wunderbaren Blick auf die Surfer am Strand von Arrifana.