Direkt am Bahnhof Carcassonne können wir dem Canal du Midi folgen. Ich schaue zurück und lasse die gigantische Burg von Carcassonne an mir vorbei ziehen. Die meisten Touristen kommen darum hierher, um dieses sehenswerte Bauwerk zu besichtigen. Ein viel kleinerer Teil mietet sich ein Hausboot und gondelt etwas auf dem Kanal du Midi herum.
Der ganze Weg dem Kanal entlang, von Toulouse bis zur Mündung ins Mittelmeer, ist 240km lang.
Fast alles Naturstrasse und immer sehr nahe am Wasser. Der Weg ist praktisch flach und leicht zu befahren. Auf der holprigen Unterlage und bei dieser Wärme hängen die letzten Kilometer dann doch an.
Zwischendurch kreuzt ein Fluss den Kanal und dann geht es über eine solche Bogenbrücke.
Es wird sehr warm heute und die Etappe ist lang, deshalb nehmen wir für die letzten 20km die Strasse, die direkt nach Narbonne führt. Leider noch über einen Hügel und wir müssen noch 80 zusätzliche Höhenmeter machen.
Plötzlich befinden wir uns in einer anderen Welt. Dürre Prärie mit vielen Steinen hat das saftige Grün der Weinreben abgelöst. Da kommt uns dieser wunderschöne, blühende Feigenkaktus gerade richtig.