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5. Tag: Dascio - Maggiana, 50km, 700Höhenmeter, schön und warm

Eine mystische Morgenstimmung begrüsst uns nach einer erholsamen Nacht.

Nach einigen Kilometern über die Ebene erreichen wir bald den Comersee. Wir freuen uns sehr auf diese Flachetappe einfach einmal nur an einem See entlang fahren.

Wir merken aber bald, dass dem nicht so ist. Erstens müssen wir alles auf der Hauptstrasse OHNE Velostreifen fahren und dann haben wir auch noch das Pech, dass wegen eines Steinschlags ein Teilstück gesperrt ist. 

Wir müssen 200 sehr steile Höhenmeter in Kauf nehmen und noch einmal gewaltig schwitzen.

Dafür haben wir nachher eine sehr schöne Aussicht über den See und können das Velo einige Kilometer bergab rollen lassen.

Die Ufer des Sees sind überall sehr steil und die Strassen eng und kurvig. Die Dörfer mit Sehenswürdigkeiten werden von Touristen überflutet, wie die kleine Ortschaft, Varenna. Auf der Piazza San Giorgio staut sich der Verkehr und sogar wir kommen vor lauter Menschen fast nicht mehr durch. 

 

Mittlerweile ist es richtig schön und noch einmal sehr warm geworden und wir müssen nach Maggiano hoch fahren, einem Dorf, das 150Meter über dem See liegt. Der Aufstieg ist nahrhaft und nagt an unseren Kräften. 

Bei einem kalten Getränk können wir uns dann am heutigen Ziel erholen und ein Fazit ziehen. 

An einem See entlang zu fahren ist nicht immer so easy und entspannend. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Und wenn man gar nicht mit etwas rechnet, ist es umso schöner! So wie das Essen in der dazugehörigen Osteria Sali e Tabacchi.

Exzellente Küche und sehr nette Leute!