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69. Tag: Kotor - Budva, 27km, 555Höhenmeter, schön und mild, 22°

Es ist noch kühl an diesem Morgen, weil die Sonnenstrahlen, wegen der hohen Berge, auf sich warten lassen. Wir sind froh, dass es gerade bergauf geht und wir bald in der Sonne fahren können. Wir freuen uns auf die Haarnadelkurven und die wunderbare Aussicht ins "Fjord" von Kotor, wo bereits zwei Kreuzfahrtschiffe liegen.

Die Steigung ist durch die vielen Serpentinen human und wir geniessen das langsame Hinauffahren.

Wir wählen eine Route auf einer Nebenstrasse(es hat für einmal eine!) und bleiben in der Höhe. Wir fahren unter der Seilbahn durch, welche die Besucher auf den rund 1300m hohen Hausberg von Kotor bringt.  Das ist ein Ausflug, der überall in der Stadt und natürlich im Internet angeboten wird.

"Unsere" Strasse führt alles an den Berghängen entlang und lässt uns etwas das wahre Leben auf dem Land in Montenegro spüren.

Die Leute in den Dörfern, Arbeiter an den Strassen und Autofahrer sind freundlicher als die Menschen in den Touristenzentren und grüssen uns.

Es ist eine Nebenstrasse und wir müssen mit allen Strassenbelägen zurecht kommen. Es hat grosse Löcher im Asphalt, manchmal hat es gar keinen Belag, nur Steine und Sand, dann ist der Belag fast neu, ...

Dann gehts ziemlich steil bergab und wir kommen in ein Dorf am Hang, wo uns sehr viele herumstehende Autowracks auffallen. Überall ist eine grosse Unordnung um die Häuser und alles ist sehr ungepflegt.

Kurz vor Budva gehts wieder auf die Hauptstrasse und sehr steil hinauf. Auch hier ist die Strasse sehr schlecht.

Diese Passage wäre wunderschön, wenn da nicht der sehr starke Verkehr wäre. Es ist Sonntag und ein Lastwagen nach dem anderen donnern schwer beladen an uns vorbei.

Es folgt eine Galerie und danach ein Tunnel, wo wir zum Glück einen schmalen Streifen vorfinden. Es gibt kein Licht da drin und ich muss aufpassen, dass ich nicht mit den vorderen Velotaschen in den Leitplanken einhänge, wie auch schon!!

Und dann sehen wir in die Bucht von Budva mit dieser sehenswerten Insel.

Es ist Sonntag und es wird gebaut und gebaut. Die Hotels und Appartementhäuser schiessen hier wie Pilze aus dem Boden.

Bevor wir einchecken können, spazieren wir noch auf der Promenade zur Altstadt. Es ist sehr viel los und auch die Menschen hier flanieren gerne oder geniessen die wärmende Sonne in einem Cafe oder Restaurant. 

Die Altstadt ist sehr ähnlich zu Trogir und hat sehr schöne Gassen und Plätze.

An den sonnigen Plätzen hat es besonders viele Menschen und auf dem idyllischen Klippenweg zum Strand "Uvala Mogren" stehen wir fast Schlange, weil alle diese besonders schönen Gesteinsformationen fotografieren wollen.

Ein wunderschöner Spaziergang, leider ist alles etwas heruntergekommen und ungepflegt.

Wir logieren einem modernen ****Hotel mit schönen Zimmern und dürfen mit zwei Gruppen aus Fernost ein Buffet geniessen, das leider nicht ganz den **** entspricht.