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79. Tag: Tirana - Durres, 40km, 250Höhenmeter, bedeckt, 16°

Wie jeden Morgen staut sich der Verkehr um das Hotel kilometerlang. Wir schwimmen sozusagen mit dem Verkehrsfluss mit und suchen unseren Weg durch diesen Vorort von Tirana. Bevor wir in die Hauptstrasse nach Durres einbiegen, kommen wir durch ein sehr ärmliches Quartier mit kleinen Häuschen und viel Müll und Unrat drumherum. Dort, wo wir in die Hauptstrasse einbiegen, gibt es einen Strassenmarkt in einer kleinen Gasse hinter einem sehr alten und schäbigen Wohnblock, wo vor allem Gemüse und Früchte angeboten werden.

Es kommt ein Stück auf einem Radweg, bevor wir auf die Hauptstrasse müssen.

Allmählich kommen wir in sehr ländliches Gebiet mit vielen Streusiedlungen und kleinen Bauernbetrieben. Da sticht ein solcher Palast doch ziemlich heraus. Es ist eine Location, wo man heiraten und rauschende Feste feiern kann.

Die Strassen sind allgemein in einem sehr schlechten Zustand und erlauben kaum einen Blick in die Gegend-einmal nicht aufpassen und wir fahren in ein Loch im Strassenbelag.

Das Abfallproblem ist eigentlich allgegenwärtig und gibt uns schon jedesmal zu denken!

Wir haben noch nie in unserem Leben so viele Waschanlagen gesehen, von denen die meisten privat betrieben werden. Praktisch an jeder Ecke finden wir sie, damit die Albaner, es sind vor allem Männer, ihren geliebten Mercedes waschen und polieren können. Diese Marke sehen wir hier in Albanien am meisten auf den Strassen, und zwar von den ältesten Modellen bis hin zu den neusten und teuersten Modellen.

In Durres angekommen, fahren wir noch einige Kilometer auf einem Radweg der Hauptstrasse entlang durch die Vororte der 2. grössten Stadt Albaniens. Beim Hotel angelangt, hilft uns ein freundlicher Mann mit dem Gepäck und den Fahrrädern, bevor wir einchecken können. Über MIttag zieht die angekündigte Sturmfront auf und bläst kräftig und in Böen vom Meer her, so dass wir keine Chance haben, den Strand zu besichtigen.