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132. Tag: Taranto - Castellaneta, 43km, 400Höhenmeter, bewölkt, 16°

Wir verlassen heute Tarent und fahren um den "Lost place" Altstadt und danach zwischen dem grossen Industriegebiet durch. Wir pedalen auf der Hauptstrasse mit viel Verkehr, haben aber zum Glück einen breiten Streifen für uns. Am Strassenrand treffen wir einen Mandarinenverkäufer, der uns für 2 Euro 10 Stück verkauft und noch ein Foto von uns wünscht. Für viele hier scheinen wir eine Attraktion zu sein. Wir werden oft angesprochen, woher wir kommen und wohin wir gehen. Ich gebe dann mit stolzer Brust und sicherem Italienisch Auskunft.

In Massafra machen wir einen kleinen Abstecher und suchen ein geeignetes Fotosujet mit der Altstadt und der Schlucht drauf. 

Danach gehts zwischen Weinreben und Olivenbäumen in der Ebene unter der Doppelspurneubaulinie der Eisenbahn weiter.

Es geht weiter nach Palagianello, wo ein "tratta ciclopedonale" auf uns wartet. Das ist ein Eisenbahntrassenweg, der uns nach Castellaneta führt.

Die folgenden Kilometer sind traumhaft und spektakulär zugleich. Wir queren einige Täler und Schluchten über gigantische, alte Bogenbrücken. 

Der Blick in die felsigen Täler und hinauf zu den Dörfern am Berghang ist fantastisch.

Und es kommt noch besser! Die nächste Schlucht ist noch tiefer, die Viadukte noch gewaltiger. Es sind nämlich zwei-das alte und das neue.

Von der "Ponte Santa Lucia" ist die Aussicht auf beide Seiten grandios.

Vom Fluss ist kaum was zu sehen. Das könnte sich bald ändern, denn für morgen und übermorgen ist Dauerregen angesagt.auf

Wir geniessen es und fahren auf dem Weg weiter bis zum nächsten Viadukt.

Hier müssen wir auf die Strasse ausweichen, weil der Weg noch nicht ausgebaut ist. Es folgen noch 50 strenge Höhenmeter, dann sind wir am Ziel in Castellaneta.