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156. Tag: Santa Domenica - Gioia Tauro, 55km, 800Höhenmeter, regnerisch, kühl, 12°

Eine strenge Etappe liegt vor uns. Es geht hinauf auf eine Hochebene(500m) über den Klippen, die wir vom Capo Vaticano aus gesehen haben. Wir hoffen, dass der blaue Himmel noch lange bleibt.

Es wird sehr steil und wir müssen an einer Stelle unsere Räder schieben, bevor es durch dieses abgelegene Strassendorf geht.

Dann endlich sind wir oben,  können es rollen lassen und etwas durchatmen.

Wir können den dunklen Wolken, die aufziehen, nicht entfliehen und beschliessen bei einer Tankstellen unterzustehen und zu warten.

Wir ziehen uns warm an und beobachten ein bisschen die Menschen, die hier oben ihren Wagen auftanken und noch schnell einen Kaffee trinken. Übrigens kostet der Liter Treibstoff etwa  1.75 bei Self-service, sonst noch 30Cents mehr!

Nach einer halben Stunde wagen wir es und fahren dem Nebel entgegen.

Es ist kühl hier oben und die Abfahrt lang. Wir sind froh, dass bald die Sonne wieder auftaucht und die Temperaturen steigen.

In Nicotera, einer Stadt am steilen Hang gelegen, finden wir bei einem alten Brunnen ein kleines Plätzchen, wo wir essen können.

Danach gehts in die Ebene hinunter, wo wir die spezielle Lage der Stadt gut erkennen können.

Wir kommen nach San Fernando, wo das riesige Gelände des Containerhafens von Gioia Tauro beginnt. Wir fahren rund 6km am Hafenareal entlang und sehen nur Container und Kräne.

Mit Ausnahme von diesem Bilderrahmen und einem sehr kurzen Stück Uferpromenade mit Fahrradstreifen gibt es in diesem Dorf nichts sehenswertes!!

Der untere Dorfteil scheint sehr alt und heruntergekommen. Es hat keine Gehsteige und viele verlotterte Häuser. Weiter oben in der Stadtmitte wird es allmählich besser. Hier sieht es wieder so aus, wie in einer "normalen" Stadt. Das Hotel ist ebenfalls ok und ich bestelle zum Abendessen wieder einmal "Fritto di Paranza", die sehr schmackhaft und fein sind.