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165. Tag: Milazzo - Vulcano, 38km mit der Fähre, schön und mild

Es geht heute weiter und wir müssen dieses Topzimmer wohl oder übel verlassen. 

Die Fähre legt "schon" um 9.30Uhr ab und "zwingt" uns den Wecker zu stellen.

Es klappt alles reibungslos und ...

... schon bald können wir "auf Wiedersehen" winken.

Es geht an der Raffinerie vorbei und lässt uns noch einmal in die bergige Landschaft von Sizilien blicken.

Die Überfahrt nach Vulcano dauert etwa 2 Stunden und bringt uns in eine andere Welt.

Gut angekettet warten unsere Räder im Stauraum der Fähre.

Wir werden von einem stechenden Schwefelgeruch empfangen. Direkt am Hafen hat es einen grossen Felsen, aus dessen Spalten die stinkenden Dämpfe entweichen. Wir sind auf einer Vulkaninsel gelandet, wo es noch Fumarolen und Solfataren gibt. Also Achtung und Aufgepasst!

Unser Hotel liegt direkt am Hafen und das Einchecken ist im nu erledigt.

Sogleich machen wir uns auf den Weg, den grossen Vulkankrater "Fossa" zu erkunden. Wir müssen die guten Wetterbedingungen ausnützen und freuen uns extrem auf die Wanderung.  Der Wanderweg ist gut ausgeschildert und viele Warntafeln machen uns auf die Gefahren der giftigen Gase aufmerksam. Die grüne Ampel zeigt uns an, dass die Luft "rein" ist und wir die 400Höhenmeter in Angriff nehmen können.

Am nördlichen Kraterrand steigen permanent Schwefeldämpfe auf. Sie können sehr heiss und giftig sein und haben einen üblen Geruch, deshalb ist es verboten sich den Solfataren und Fumorolen zu nähern.

Auf dem rund 400m hohen "Gipfel" hat es ein windgeschütztes Plätzchen, wo wir unseren Lunch essen können.

Nach dem rund einstündigen Abstieg erkunden wir noch die Gegend um den Hafen. Hinter dem "Schwefelberg", wo überall Schwefeldämpfe aufsteigen, hat es noch heisse Schlammquellen. Leider ist das ganze Areal geschlossen. Es scheint, als würde hier etwas gebaut oder renoviert!

Am Strand des warmen Wassers "Spiaggia delle Acque Calde" suchen wir die Stellen, wo das heisse Wasser ausströmt. Bei angenehmen Wassertemperaturen lässt es sich besser und länger über die Insel austauschen.